Die grundlegenden Dinge der Bartpflege. Ein Leitfaden von blackbeards, den besten Freunden des Bartt
Zum Glück stellt dein Bart kleine Ansprüche.
Das weite Feld der Bartpflege beginnt mit einer positiven Einstellung. Du hast die Ehre, deinen Bart zu pflegen. Nimm die kleinen Herausforderungen bereitwillig an, vor die er dich stellt. Egal, wie viel Barthaar dir wo auch immer wächst, es lässt sich ein Bartstil dazu finden. Egal, wie eigenwillig deine Barthaare bisweilen sind, sie lassen sich bändigen.
Ein Bart sollte proper sein, gut duften, dezent schimmern und geschmeidig sein. Er sollte nicht wild wuchern, sondern eine schöne Form mit sauberen Konturen haben. Insgesamt sollte der Stil des Bartes deine Gesichtsform und sogar deine Persönlichkeit unterstreichen. Zu Raffinessen und Kniffligkeiten findest du auf unserer Webseite jede Menge detaillierter Ratgeber und auf YouTube demonstrative Videos. Hier nennen wir dir die grundlegenden Schritte auf dem Weg zu einem gepflegten Bart.
Finde deinen individuellen Bartstil. Sitzt der Bart, pflegst du ihn auch gerne.
Bist du dir unsicher, welcher Bartstil dir stehen könnte oder sich überhaupt aus dem vorhandenen Barthaar herausarbeiten lässt, schau dich am besten bei den blackbeards unter Bartstile um. Oder du gehst zum Barbier deines Vertrauens, der ihn dir sogar gleich typgerecht konturieren und trimmen, also quasi anlegen könnte. Selbst erkennt man seine Gesichtszüge nicht immer so treffsicher und eine Bartform von Grund auf herzustellen, ist oft nicht leicht.
Du hast viele Möglichkeiten. In ein sehr schmales Gesicht könntest du mit einem gepflegten Vollbart Fülle zaubern. Empfindest du dein Gesicht als zu weich und rundlich, könnte dir ein akkurater Henriquatre das gefühlte Zuwenig an männlichen Kanten verschaffen. Ein verwegener Drei-Tage-Bart dagegen könnte einem quadratischen Gesicht das Zuviel an Härte nehmen. Ein edler Oberlippenbart könnte ein langes Gesicht in zwei Hälften teilen und fülliger und kürzer wirken lassen. Diese vier Beispiele sind nur ein kleiner Vorgeschmack. Egal, welcher Bart es wird oder schon ist, er möchte gepflegt werden. Denn eins steht fest: Nur ein gepflegter Bart ist ein guter Bart. Tasten wir uns gemeinsam heran.
Ganz einfach geht es los. Wasche deinen Bart mit Bartshampoo oder Bartseife.
Wasche deinen Bart täglich mit viel angenehm temperiertem Wasser. Zu heißes Wasser trocknet Barthaare und Haut auf Dauer aus, sei da also vorsichtig. Alle zwei oder drei Tage brauchen Barthaare dann eine gründlichere Wäsche mit etwas aufgeschäumtem Bartshampoo. Nimm bitte kein gewöhnliches Shampoo. Denn Barthaare sind dicker und störrischer und haben deshalb andere Bedürfnisse als Haupthaar. Normales Haarshampoo nimmt wunschgemäß dem Haupthaar Fett, das deine Barthaare gerade brauchen. Wir empfehlen ein naturkosmetisches Produkt mit milden Inhaltsstoffen und einem dir gefälligen Duft.
Es gibt neben Bartshampoo noch Bartseife. Sie reinigt kraftvoller und du solltest sie bevorzugen, wenn dein Bart wirklich schmutzig ist, zum Beispiel, nachdem du am Grill Steaks gebrutzelt hast, dir beim Handwerkeln eine Ladung Allesmögliche entgegenkam oder auch, wenn du Styling Produkte verwendest. Nach der Wäsche tupfst du deinen Bart mit einem sauberen Handtuch behutsam trocken, denn Rubbeln schadet dem Barthaar.
Mit herrlich duftendem Bartöl geht‘s weiter. Dein Bart wird zur weichen Verführung.
Egal, wie lang dein Bart ist: Bartöl geht immer und muss einfach sein. Es hilft schon alleine mental nur durch seinen Duft, und beim gerade sprießenden Bart deiner Haut darunter mit lindernden Heil- und Nährstoffen über die unangenehme Juckphase hinweg. Allen bereits längeren und mächtigen Bärten verleiht es attraktiven Glanz und verführerische Geschmeidigkeit. Achte bei der Wahl darauf, dass es ein hochwertiges Bartöl ist. Nur schonend gewonnene reine Pflanzenöle haben diese nährenden, rückfettenden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffe und ehrlichen Düfte.
Du kannst bei der Anwendung fast nichts falsch machen und nur gewinnen. Massiere ein, zwei Tropfen in einen Drei-Tage-Bart, ein paar Tropfen mehr in einen Vollbart, immer schön sanft, auch in deine Gesichtshaut und in die Haarspitzen. Übertreibe es nicht, dein Bart soll dezent schimmern und nicht zu sehr glänzen. Taste dich langsam an die richtige Menge Bartöl heran, ein paar Tropfen nachlegen kannst du immer. Auch ein zweites Mal am Tag.
Nun zur Zähmung des kleinen Widerspenstigen mit Bartbalsam, Bartpomade und Bartwichse.
Ganz kurzen Bärten reicht pflegendes Bartöl. Je länger Barthaare jedoch werden, desto mehr locken sie, stehen in alle Himmelsrichtungen und tun kaum mehr von selbst, was du willst. Auch wenn du sie liebst, du musst ihnen zeigen, wo es lang geht. Das geht glücklicherweise mild und doch effizient. Die Lösung heißt Bartbalsam oder Bartpomade. Beide dienen durch die Kombination wertvoller Öle und reichhaltiger Wachse gleich dem Bartöl der Pflege deines Bartes und der Haut darunter.
Aber, und das ist der entscheidende Unterschied, sie geben deinen längeren oder langen Barthaaren zusätzlich Struktur und Halt. Balsam ist durch Beigabe einer kleinen Menge Wachs etwas härter, Pomade durch Beigabe von mehr Wachs noch härter. Das heißt für dich: Bartbalsam macht deinen Bart geschmeidig und gibt leichten Halt. Bartpomade gibt ihm starken Halt, so dass er den ganzen Tag selbst bei starkem Wind in Form bleibt.
Ein Oberlippenbart benötigt meist die noch stärkere Bartwichse. Neben pflegenden Ölen enthält ungarische Bartwichse eine Extraladung Wachs, das guten flächigen Halt verleiht, einen Moustache aber weiterhin formbar lässt. Bayerische Bartwichse schließlich fixiert durch den zusätzlichen Inhaltsstoff Gummi arabicum gezwirbelte Kunstwerke wie eine Eins.
Ohne Bartkamm, Bartbürste, Bartschere, Barttrimmer oder Nassrasierer ist alles nix.
Bartöl und Bartpomade arbeitest du zunächst mit Fingern und Händen ein. Doch erst mit einer hochwertigen Bartbürste gelangt alles, auch Eigentalg, flächig überall hin. Mit ihr kannst du zudem deine Haut sanft massieren, Juckreiz lindern und die nährende Durchblutung anregen. Mit einem hochwertigen grobzinkigen Bartkamm löst du Knötchen im Bart sanft oder kannst die Struktur auflockern, wenn er beispielsweise zu viel Pomade abbekommen hat.
Zu diesem täglichen Programm gehört schließlich das regelmäßige Stutzen und Trimmen der Barthaare. Unfolgsame Einzelgänger schnippelst du mit einer Bartschere ab. Den gesamten Bart bringst du mit einem Barttrimmer auf eine einheitliche Länge. Mit diesem oder besser noch mit einem Nassrasierer, wie beispielsweise einem Wechselklingenmesser, arbeitest du die Bartkonturen akkurat nach. Nimm dir dazu immer ausreichend Zeit und konzentriere dich, damit dir dabei jetzt kein Malheur passiert. Wäre schade um den so schön gepflegten Bart!